Liebe Angelfreundinnen und Angelfreunde, liebe Kinder und Jugendliche,
ganz plötzlich wurden viele von uns durch die Corona-Krise von hundert auf null entschleunigt. Es dreht sich nicht mehr viel und das fast überall auf der Welt. Der berufliche Alltagsstress, der von vielen einen enormen Leistungsdruck abverlangt, ist plötzlich in manchen Bereichen auf Kurzarbeit reduziert. Andere dagegen müssen jetzt vermutlich doppelt so viel arbeiten. Was anfangs nicht so richtig beachtet wurde, entwickelte sich dann doch zu einer gewaltigen Krise. Viele fragen sich: Was mache ich jetzt? Was kann ich tun? Jetzt, wo ich fast nirgends mehr hin kann!
Was können wir Angler jetzt tun? In den letzten Tagen unterhielt ich mich mit einigen Angelfreunden und ich muss es hier so beschreiben, ihre Fangbücher haben schon seit Jahren kaum Eintragungen, geschweige denn Fangerfolge. Der Berufsstress erlaubte ihnen nicht viel Angelzeit.
Aber jetzt. Jetzt haben sie Zeit und keinen Stress. Ein guter Bekannter sagte mir vor einigen Jahren: Man muss viel mehr Angeln fahren! Er hatte nicht wirklich Unrecht. In dieser schwierigen Zeit wurde uns das Angeln glücklicherweise noch nicht verboten. Den Angelfreunden riet ich: Fahrt Angeln. Nutzt diese Zeit. Wann kommt ihr sonst dazu. Das Frühjahr beginnt durchzustarten, überall erwacht das Leben, ob unter Wasser oder über Wasser. Es gibt so viel Spannendes und Interessantes an unseren heimischen Gewässern zu entdecken. Man muss nur die Augen aufmachen.
Nehmt Eure Kinder mit und ihr habt den perfekten Biologie- und Heimatkundeunterricht. Schule live am Gewässer. Die Erwachsenen können noch etwas lernen und unsere Kinder auch. Und mit etwas Glück fangt ihr noch einen herrlichen Fisch.
Ich persönlich sehe es immer positiv. Nach jeder noch so großen Krise, geht es irgendwann wieder bergauf. Da bin ich mir ziemlich sicher. Deswegen Carpe Diem!
In diesem Sinne bleibt alle gesund und ich wünsche euch und euren Familien trotzdem ein schönes Osterfest und
Petri Heil!
André Krupper